Handlettering: Digitalisiere deine Schätze!



Bei Pinterest sehe ich immer wieder tolle Schriftzüge, wie diesen hier

 

Mehr findest du auf meiner Pinnwand: Handlettering

Vieles ist handgeschrieben und gleichzeitig so perfekt, dass ich nicht glauben kann, dass es ein Mensch einfach so auf Papier gezaubert hat.
Und es stimmt: Einfach so, hat es nicht geklappt, aber allzu schwer war es nicht. 
Woher ich das weiß? Ich habe es einfach selbst versucht.
Mit Hilfe einiges Youtube-Tutorials habe ich mir diesen Prozess zur Erstellung eigener Handlettering Poster zurechtgelegt.

Aber fangen wir von Vorne an:
Ich hatte schon etwa eine Woche Handlettering geübt und einige "Kunstwerke" zu Papier gebracht. 
Nicht wirklich perfekt, wie ich finde, aber angesichts der kurzen Zeit doch annehmbar.
Weiterüben werde ich auch noch.
Nun aber zur Digitalisierung:
Meine Methode musste zwei Voraussetzungen erfüllen:

Voraussetzung 1: Profiwerkzeug darf nicht nötig sein und Geld kosten soll es auch keins.
Voraussetzung 2: Ich habe keinerlei Software-Vorkenntnisse, will sie mir auch nicht aneignen: Also muss es ohne gehen!

Also los geht's:

So sieht der Schriftzug im Original aus:



Schritt 1: Werk einscannen
 
Ich habe einen einfachen Scanner verwendet, du kannst aber auch per App auf deinem Smartphone "scannen". Am Besten eine .PNG oder .JPG Datei erstellen!

So sieht das Ganze dann nach dem Scannen aus: 



Noch nicht wirklich schön, vor allem der Grauschleier!

Schritt 2: Bearbeitung in GIMP
GIMP ist ein kostenloses Programm, in etwa mit Photoshop zu vergleichen. Nur eben kostenlos und deshalb für meine Zwecke genau richtig! Also erstmal runterladen und aufmachen.

Schritt 2a: Bild in GIMP öffnen

Der Pfad lautet: Datei/ Öffnen...


Schritt 2b: Transparente Ebene hinzufügen

Dann einen transparenten Hintergrund hinzufügen: 
Ebene/ Transparenz/ Alphakanal hinzufügen




Schritt 2c: Schrift überarbeiten
Ein kleines Fenster öffnet sich unter dem Pfad Farben/ Schwellwert
Hier mit den Einstellungen spielen, bis die Schrift schön schwarz und der Hintergrund schön weiß ist:




Schritt 2d: Hintergrund wegschneiden

Nun mit Hilfe des Zauberstab-Werkezugs die schwarze Schrift markieren. Falls du beim Schreiben abgesetzt hast oder I-Pünktchen verwendet hast, musst du alles gemeinsam markieren.

Nun mit einem Linksklick das Menü Auswahl/ Invertieren auswählen. Nun ist nicht mehr der Schriftzug sondern alles drumherum markiert. Du erkennst das daran, dass nun auch der gesamte Rand deines Bildes markiert ist.





Nun einfach den Hintergrund löschen: Am Einfachsten mit Bearbeiten/ Löschen.
Das Ganze sieht dann so aus:





Schritt 2e: Bild exportieren

Als (vorläufig) letzter Schritt das Bild aus GIMP exportieren. Dabei darauf achten, dass du ein .JPG oder .PNG exportierst.

Schritt 3: Grafik vektorisieren
Das funktioniert sicherlich auch in GIMP (aber wie?). Einfacher und ohne wirklich selbst etwas zu machen funktioniert es, wenn du einen kostenlosen Online Vectorizer wie DIESEN hier verwendest.
Einfach hochladen, die Webseite die Arbeit machen lassen und wieder herunterladen.

Ein zusätzlicher Vorteil: Durch das Vektorisieren werden unschöne Kanten geglättet.




Schritt 4: Vektorgrafik in .PNG umwandeln
Die gerade heruntergeladenen Grafik wieder mit GIMP öffnen und sofort wieder als .PNG exportieren.

Schritt 5: Schriftzug verwenden
Da ich mich nicht wirklich in GIMP auskenne, habe ich mit OpenOffice Draw weitergemacht und meine einzelnen Wörter zusammengesetzt.
Mein Ergebnis sieht so aus:


Also nochmal zum Vergleich: 
Vorher:



 
Nachher:




Viele Spaß beim Nachmachen!

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