Drucktechniken IV: Gummiplatten







Eigene Stempel aus Gummiplatten schnitzen? Klingt erstmal anstrengend. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung mit Linoleum gemacht. Man muss schon ganz schön drücken um alles Einritzen zu können. Nicht hier: Es ging so einfach, ich war erstaunt und dann auch ganz schnell fertig.

Aber von Anfang an:

Du brauchst:
  • ein Linolschnitt-Besteck
  • eine Gummiplatte zum Drucken
  • Acyrlfarbe
  • kleine Rolle zum Auftragen der Farbe auf den Stempel




Zuerst habe ich das Ganze angezeichnet und natürlich vergessen, ein Bild zu machen.
Danach habe ich alles mit dem Messer langsam aufgeritzt. Es ging sehr schnell und ganz ohne Druck. Je mehr Druck man ausübt, desto tiefer werden die Rillen. Da kann man etwas spielen. Und zur Not: So eine Gummiplatte hat auch immer noch eine Rückseite.


Wenn die Gummiplatte fertig ist, einfach etwas Acyrlfarbe breit auf eine Unterlage und mit der Farbrolle die Farbe gleichmäßig aber nicht tropfend aufnehmen.



Es ist wichtig, die Farbe gleichmäßig aufzustreichen. Also NICHT so wie hier. Links ist zu viel, Rechts fehlt die Farbe noch ganz!



So sieht es aus, wenn man dachte, dass noch ein zusätzlicher Druck ohne erneutes Einfärben geht:



So kann man zufrieden sein: 

Nicht den Anfängerfehler machen und gleich auf's gute Papier drucken: Testdrucke sparen Ärger!
Das Drucken an sich ist aber ganz einfach. Gummiplatte auflegen und GLEICHMÄßIG aufdrücken. Nach kurzer Zeit wieder ablösen.

FERTIG





Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 

Vorteile:

  • einfach
  • schnell
  • unkompliziert
  • gut geeignet für Kinder ab 10 Jahren, wenn Linolschnitt noch zu schwer ist

Nachteile:
  • relativ teuere Angelegenheit: Gummiplatten kosten ca. 4 Euro
  • wenn man nicht malen kann, wie ich, wird es mit dem Vorzeichnen schwierig




















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